Im Juli hat Hannah Crauser ihr schriftliches Examen zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und steckt gerade mitten in den Prüfungsvorbereitungen. Aber bevor es soweit ist, geht es für die junge Frau erstmal nach Berlin. Denn Hannah Crauser vertritt am 7. und 8. Juni das Saarland beim Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“. Beim Vorentscheid in Köln konnte sie sich das Ticket sichern und absolvierte als beste Teilnehmerin aus dem Saarland die schriftliche Übung.
Als ihre Lehrerin Claudia Janes-Jung sie zur Teilnahme ermutigen wollte, war sie zunächst unschlüssig, ob sie das so kurz vor dem Examen machen will: „Ich wusste nicht, ob ich mir den zusätzlichen Stress antun will. Aber jetzt bin ich natürlich froh, mitgemacht zu haben und eigentlich ist es ja auch eine gute Vorbereitung“, sagt sie mit einem Grinsen.
Hannah Crauser ist Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am cts SchulZentrum St. Hildegard. Schon als Kind war die St. Ingberterin von der Medizin fasziniert. „Meine Eltern sind beide Ärzte und nach der Schule habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Rettungsdienst gemacht“, erzählt sie. „Aber es hat mich immer brennend interessiert, wie es danach im Krankenhaus mit den Patienten weitergeht.“
Die 22-Jährige hat sich bewusst für das SchulZentrum St. Hildegard und die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin entschieden. „Das Gesamtkonzept ist stimmig“, findet sie. „Als Pflegekraft hat man einen sehr intensiven Umgang mit den Patienten. Man lernt unterschiedliche Lebensgeschichten kennen, baut Beziehungen auf und kann dann ganz individuell helfen und unterstützen. Man fungiert quasi als Bindeglied zwischen Arzt und Patient und nimmt Veränderungen beim Patienten direkt wahr. Die Ausbildung war definitiv die richtige Entscheidung, es macht mir super viel Spaß und das allein motiviert schon total.“
An manchen Tagen kommt die Schülerin auch an ihre Grenzen, zum Beispiel wenn Patienten besonders schwere Schicksale erleiden. „Da kommt es dann darauf an, wie auf der Station mit solchen Themen umgegangen wird und dass man darüber reden kann“, findet Hannah Crauser. „Ich habe es bisher gut geschafft, Berufliches und Privates zu trennen und traurige Geschichten nicht mit nach Hause zu nehmen. Ich finde, wir wurden sehr gut darauf vorbereitet, mit solchen Situationen professionell umzugehen.“ Und wenn alles nichts hilft, geht sie eine Runde joggen, um den Kopf freizubekommen.
Während der dreijährigen Ausbildung hat Hannah Crauser verschiedene Einsatzorte am CaritasKlinikum Saarbrücken durchlaufen. Am Besten hat ihr der Einsatz in der Schmerzklinik am Standort St. Josef Dudweiler gefallen: „Das Besondere sind dort das multimodale Konzept und die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Das gesamte Krankheitsgeschehen jedes einzelnen Patienten wird sehr komplex betrachtet.“ Für die Zukunft könnte sie sich vorstellen, eine Fachweiterbildung in diesem Bereich zu machen. Auf jeden Fall will sie gerne am CaritasKlinikum bleiben: „Ich bin mit beiden Häusern vertraut, kenne die Kollegen, die Organisation und die Dokumentation.“
Doch zunächst geht es für die junge Frau nach Berlin. Hannah Crauser freut sich auf das abwechslungsreiche Programm und die spannenden Erfahrungen, die in den zwei Tagen auf sie warten. Für die schriftlichen und praktischen Prüfungen will sie sich nicht gezielt vorbereiten: „Aber da ich eh mitten in den Prüfungsvorbereitungen stecke, hoffe ich, dass das alles mit abdeckt.“ Das gesamte cts SchulZentrum drückt ihr jedenfalls die Daumen.
Hintergrund:
Eingeladen zum Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2017 waren alle Schulen, die AltenpflegerInnen, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, Gesundheits- und KinderkrankenpflegerInnen oder generalistisch ausbilden. Träger ist der “Deutsche Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V.”
Mehr Informationen zum Verein gibt es auf:
www.facebook.com/bundeswettbewerb
www.future-nurse.de
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